Von Hans-Werner Klausen
Die westliche Kampagne gegen Rußland und seinen Präsidenten Wladimir Putin, die seit der Verhaftung des Oligarchen Chodorkowski nie ganz abgeklungen war, tönt seit der Rede Putins auf der Münchener NATO-Sicherheitskonferenz wieder in voller Lautstärke.
Foto: Mariusz Kubik, http://www.mariuszkubik.pl
Die westlichen Buchmärkte werden mit Anti-Putin-Literatur überschwemmt, westliche Medien und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (von FAZ und Springer-Presse bis zu den Berufsbetroffenen aus den Reihen der GRÜNEN) verbreiten Schauergeschichten über „Menschenrechtsverletzungen“ im Reich des „Diktators“ Putin, London fordert im Zusammenhang mit dem geheimnisvollen Todesfall des abtrünnigen FSB-Offiziers Litwinenko die Russische Föderation zum Bruch der russischen Verfassung auf (die russische Verfassung verbietet ebenso wie die Rechtsordnung anderer Staaten die Auslieferung eigener Staatsbürger an ausländische Staaten) und gewährt gleichzeitig einem bekannten Kriminellen Unterschlupf und Prag wurde Anfang Juni 2007 zum Schauplatz einer internationalen Konferenz von „Dissidenten“ nach Washingtons Geschmack. Man sollte also meinen, dass man in dieser Beziehung durch keine noch so bizarren Meldungen mehr überrascht werden könnte. Weiterlesen